Am Freitag den 10. Februar fand unsere diesjährige Generalversammlung beim Voglwirt in Anthering statt.
Neben den vielen Mitgliedern konnten wir auch zahlreiche Ehrengäste, darunter Landtagspräsident HR Dr. Josef Schöchl, Salzburgs Bürgermeister-Stv. Bernhard Auinger und Bezirkshauptmann Stv. Mag. Karin Rainer-Wenger sowie LFM Gerhard Langmaier, die BFM Andreas Wiskozil und Bernhard Scheichl und LFV GF Mag. Daniela Latzer willkommen heißen.
Landtagspräsident Josef Schöchl gratulierte in seiner Ansprache dem Verein zum 125-jährigen Jubiläum und würdigte die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit. Vizebürgermeister Bernhard Auinger überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Stadt Salzburg und hob den hohen Stellenwert des Vereins in Salzburgs Fischerei hervor.
Beim ausführlichen Jahresrückblick berichtete Obmann Werner Schörghofer über die zunehmende Zerstörung der Fischbestände durch den Fischotter. Speziell der Alterbach, die Untere Oichten und Moosach, der Hürdenteich und der Lohirglbach seinen derzeit massiv betroffen. Schörghofer fordert eine sofortige Freigabe des Fischotters zur Bejagung bzw. Entnahme. Unter den derzeitigen Umständen ist es äußerst schwierig, die Gewässer nachhaltig zu bewirtschaften. Da sich der Fischotter bereits auch im Bereich des Wallersees angesiedelt hat, ist ein Einfall in der Vereinsfischzucht in Seekirchen nur mehr eine Frage der Zeit. So wird man heuer neben der Fertigstellung des Bruthauses den Fokus auf die präventive Absicherung gegen den Wassermarder legen. So wurden €10.000,00 für die Absicherung der Teiche mit den Mutterfischen für das Jahr 2018 veranschlagt. Um die ganze Fischzuchtanlage abzusichern, wird der Betrag um einiges höher ausfallen. Schörghofer kündigte daher an, dass der Verein für diese Sicherungsmaßnahmen um eine Förderung beim Land Salzburg ansuchen werde. Man werde auch versuchen, um für den bereits entstandenen Schaden durch den Otter an den Vereinsgewässern eine Entschädigungszahlung zu erhalten.
Die dringend notwendige Anbindung des Alterbaches an die Salzach wurde im Tätigkeitsbericht ebenfalls urgiert. Auch wird eine Novellierung der Campierverordnung der Stadt Salzburg für die Angelfischers am Salzachsee angestrebt. Erste Gespräche zwischen Vertretern der Stadt und SSFV fanden bereits statt.
Mit großem Applaus durch die Generalversammlung wurde die Kooperation mit der Salzburger Kinderkrebshilfe, welche auch in Zukunft weiter fortgesetzt wird, honoriert.
In der Vorschau auf das Jahr 2018 präsentierte der Obmann einige Anpassungen der Fischereibestimmungen. Das Mindestmaß der Äsche wurde auf 38cm angehoben und der Ausfang auf 10 Stück im Jahr beschränkt. Der Amur und Tolstolob ist ab sofort auf allen Vereinsgewässern ganzjährig gesperrt. Am Hürdenteich ist ab heuer das Nachtfischen für alle GS- und GA-Karteninhaber ab 1. März erlaubt. Es werden ebenfalls 24-h Karten ausschließlich für Mitglieder bei den Kartenausgabestellen aufgelegt.
Tristan Meyer aus Oberösterreich wurde mit dem Silbernen Ehrenzeichen für besondere Verdienste ausgezeichnet.
Die Überreichung der Urkunde für die Ernennung zum Ehrenmitglied von Georg König wurde bei der diesjährigen Generalversammlung nachgeholt. Herr König, welcher bereits seit 65 Jahren Mitglied im Salzburger Sportfischerei-Verein ist, lobte in einer kurzen Ansprache die positive Entwicklung des Vereins.
LFM Gerhard Langmaier gratulierte ebenfalls zum 125er und hob die nachhaltige Gewässerbewirtschaftung des Vereins hervor. Die rasante Verbreitung des Fischotters sei besorgniserregend und der Erfolg jahrzehntelanger Wiederansiedlungsprojekte bedrohter Fischarten in Gefahr.
Revierobmann Josef Ehrschwendtner überbrachte die besten Grüße aus Oberösterreich und lobte die gemeinnützige Arbeit des Vereins. Er berichtete auch über die Änderungen im oö Fischereigesetz ab 2019.
Nach den Ansprachen und der Tombola beendete Obmann Werner Schörghofer offiziell die Generalversammlung und man lies den Abend gemütlich im Voglwirt ausklingen.