Die Geschichte des salzburger sportfischerei-vereins
Die historischen Wurzeln des Salzburger Sportfischerei-Vereines (SSFV) reichen zurück bis in das Jahr 1893, als eine Vereinigung Salzachfischer in das Vereinsregister eingetragen wurde. Dieser Fischereiverein wurde im Jahr 1907 umgebildet und nach den Wirren des ersten Weltkrieges ging aus dieser Vereinigung als Erbträger der Fischerei in der Salzach im Jahr 1924 der "Salzach-Sport-Fischereiverein in Salzburg hervor.Diese Vereinsbildung wurde mit Bescheid der Landesregierung unter Zahl 1062/III/24 bestätigt und unter der Katasterzahl 809 im Vereinskataster eingetragen. Im Jahr 1938 wurde der Verein durch Verfügung des NS- Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen umbenannt in "Bezirksfischereivereinigung Salzburg". Im Jahr 1947, als sich die Rechtslage wieder konsolidiert hatte, erfolgte durch die Hauptversammlung die Umbildung in den "Bezirks-Fischerei-Verein Salzburg" der dann im Jahr 1950 in einer neuerlichen Vereinsumbildung den Namen "Salzburger Sportfischerei-Verein" erhielt, den er noch heute mit Stolz trägt.
Der älteste Fischerei-Pachtvertrag, der noch in Vereinsbesitz auffindbar ist stammt aus dem Jahr 1915, als das k. k. Aerar (heute Bundesforste) und die Gemeindevorstehung Oberndorf, letztere namens des Schifferstiftungsfonds (dieser besaß ein Mitfischereirecht), die Salzach zwischen der Hauptbrücke (heute Staatsbrücke) in Salzburg abwärts bis zur Einmündung der Saale (Saalach) beiduferig und dann weiter nur rechtsuferig bis zur Landesgrenze gegen Oberösterreich an den Verein verpachtete. Der Pachtzins betrug damals 850 Kronen.
Im Lauf der Jahrzehnte waren verschiedene Gewässer gepachtet, die heute nicht mehr zum SSFV gehören, unter anderen die Taugl bei Vigaun, der Teich in St. Jakob, der Autobahnsee in Gois, der Teich Villa Berta in Nonntal, die Obere Oichten bei Michaelbeuern, die Obere Moosach (Grenzbach zwischen Sbg. und OÖ.), der Hellbrunner Bach, die Bergwerkslacke bei Wildshut, ein Teil des Seeleiten Sees im Ibmer Moos, die Mattig zwischen Pfaffstätt und Mattighofen. An Stelle dieser Gewässer kamen wieder andere Gewässer zum Verein, sodaß derzeit folgende Gewässer Pachtgewässer des SSFV sind: Salzach rechtsuferig zwischen Staatsbrücke und oö.Landesgrenze, Alterbach zwischen Bundesstraße 1 und Mündung in die Salzach, Söllheimer Bach zwischen Seitenbachweg und Mündung, Pfarrbach in Seeham, Salzach-Stadtrevier linksuferig von Staatsbrücke flussabwärts bis Pioniersteg (nahe Lehener Park), Salzachsee in Liefering, Lebererteich in Anthering, Hürdenteich in Weitwörth, Hirschbach in Weitwörth, Pladenbach zwischen Obereching und Mündung in die Moosach, Untere Moosach bei St. Georgen, Salzach rechtsuferig zwischen oö.Landesgrenze und Kraftwerk Riedersbach, Riedersbacher Lacken in der Riedersbacher Salzachau, Salzach zwischen Kraftwerk Riedersbach und Grenzbrücke Ettenau - Tittmoning, Salzach zwischen Grenzbrücke Ettenau - Tittmoning und neuer Grenzbrücke Ach - Burghausen, Lohirglbach in Ettenau.
Der Verein umfaßt derzeit rund 650 Mitglieder wovon ein großer Teil in der Stadt Salzburg lebt, viele Mitglieder sind aus dem Flachgau und auch aus dem angrenzenden Oberösterreich und aus Bayern sowie aus dem Tennengau und dem Pongau, aber auch aus dem übrigen Österreich kommen Mitglieder zum Verein.